Ausbildung. Grundsätzlich mal abgesehen, dass es für bestimmte Fachrichtung wie in der Medizin oder im Lehramt Studierende geben muss, kriege ich in meinen Kopf wohl nicht mehr hineint, dass eine Ausbildung heute weniger wert zu sein scheint als ein Studium. Während jemand nach der Ausbildung grundlegende Fähigkeiten im Betrieb erlernt , die nicht alleine und immer auf das Handwerk zu beziehen sind, und zusätzlich die Schulbank drück, kommen Studenten nach meist reiner Theorie in einen Betrieb und haben bisher weder Kunden, Patienten noch einen Alltag in einem Betrieb richtig gesehen. Abgesehn von ein paar Praxisphasen vielleicht. In meiner Erfahrung scheitern Studierende oft an der Lebensrealität, realisieren dann wie es im Berufsalltag und in ihrem Fach wirklich zugeht, finden wenige Anknüpfpunkte für das theoretisch erlernte und resignieren. Wir beobachten ein zunehmendes Fehlen von grundlegenden, kommunikativen Fähigkeiten und der Selbstorganisation des Arbeitsalltags und auch den Leistungswillen. Es ist schade zu sehen, dass heute ein mehr oder minder durchschnittlich abgeschlossenes Studium höher angerechnet wird, als eine fundierte Ausbildung und zig Jahre Erfahrung in einem Bereich. Wer nach einer Ausbildung Wissen intesnivieren will, der sollte studieren und zwar zielgerichtet.